Worum geht es bei art&nature?
Bei art & nature haben wir uns der Natur und der Kunst verschrieben. Wir lieben die Natur und möchten mit den Karten auf die Schönheit und Verletzlichkeit unserer natürlichen Umgebung hinweisen. Die Schönheit der Natur, die uns (noch) umgibt, könnte uns zum Nachdenken und Innehalten anregen, für ein Umdenken sorgen, zugunsten einer harmonischen und gesunden Zukunft für uns alle.
Alle Kartenmotive sollen möglichst einem künstlerischen Anspruch gerecht werden, Liebe zum Detail und zur Qualität widerspiegeln. Daher werden alle Fotografien sorgfältig ausgewählt. Wir arbeiten mit den besten Naturfotografen & Gartenfotografen in Europa zusammen, die sich bei Workshops, Ausstellungen und Vorträgen einen Namen gemacht haben. Was uns verbindet, ist die Liebe zur Natur und der Wunsch, kreative und anspruchsvolle Naturfotografie künstlerisch salonfähig zu machen.
Dabei spielt die Nähe zur Malerei eine große Rolle, ein Prozess, der in den 1950ern mit dem Umstieg zur Farbfotografie begann (mit Saul Leitner, Ernst Haas u.a.) und heute eine Strömung in der Internationalen Naturfotografie darstellt. Die Bandbreite reicht von herausragenden künstlerischen, auch abstrakten, Naturfotografien (ohne Photoshop-Bearbeitung, Erzeugung allein mit der Kamera) bis zu faszinierenden Gartenaufnahmen mit anspruchsvoller kreativer Gestaltung. Daraus produzieren wir hochwertige Papeterie, wie Postkarten, Klappkarten, Kalender und Prints.
Wir versuchen möglichst umweltschonend vorzugehen. Alle unsere Produkte werden zu 100 % in Deutschland auf umweltfreundlichem, matten FSC- oder Recyclingpapier hergestellt. Mehr unter: Umwelt & Projekte
werden mit Liebe zum Detail und zu 100 % in Deutschland hergestellt. Für die Karten nutzen wir einen feinen, halbmatt gestrichenen 300-380g-Karton, der mit seiner natürlichen und hochwertigen Haptik angenehm anzufassen ist und gleichtzeitig Haltbarkeit und Funktionalität verspricht. Die Herstellung erfolgt frei von Chlorbleichen, Säuren und Schwermetallen. Alle anderen Produkte bis hin zum Katalog werden auf mattem, ungestrichenen & umweltfreundlichem Papier gedruckt.
stammen von prämierten Naturfotografen aus ganz Europa. Ihre anspruchsvollen Fotografien geben die Natur auf eine künstlerische & emotionale Weise wieder, die uns die Natur wieder näher bringt. Mehr dazu unter: Worum geht es beim art&nature Verlag?
Unsere Karten sind zeitlos designt und haben das größere B6 Format für eine möglichst umfangreiche Beschreibbarkeit. Sie können zusammen mit den Doppelkarten im Ständer präsentiert werden. Die Karten eignen sich mit den fast 13×18 cm wunderbar zum Einrahmen und können so länger als normale Postkarten genutzt (also einem zweiten Zweck zu geführt) werden. Die Mehrzahl unserer Karten ist (bewußt) ohne Text gestaltet, so entscheiden Sie als Kunde, wie Sie Ihre Naturkarte nutzen wollen. Lassen Sie die Natur sprechen!
Unsere Karten sind:
erfolgt durch Die Werkstatt Verlagsauslieferung in Rastede. Dort werden unsere Karten auch gelagert. Bei Fragen zur Auslieferung oder Fakturierung wenden Sie sich direkt an die Werkstatt Verlagsauslieferung unter:
Die Werkstatt Verlagsauslieferung GmbH
Königstr. 43
26180 Rastede
Tel. 04402 9263 70/-71
E-Mail: artandnature@werkstatt-auslieferung.de
Seit 2015 kooperieren wir mit dem NABU Landesverband Berlin. Für den Kauf einer Karte von art & nature können wir dem NABU Berlin Spenden für Umweltschutzprojekte zur Verfügung stellen. Diese Aktion ist Teil des Umweltprojektes “Photographers for Nature”, über das wir regelmäßig berichten.
Verlag für Naturfotografie
Inhaberin Antje Fleischhauer
Puschkinallee 6D, 12435 Berlin, Deutschland
Tel. +49 (0) 30 / 64 49 12 83
Fax +49 (0) 30 / 75 54 97 52
info@artandnature.eu | www.artandnature.eu
Umweltfreundliche Produktion zu 100% in Deutschland.
Der art & nature Verlag für Naturfotografie ist ein umweltfreundlicher Verlag. Die gesamte Produktpalette von der Postkarte über die Klappkarte bis zum Kalender wird nachhaltig und möglichst ressourcenschonend produziert.
Alles beginnt beim Papier. Die Zertifizierung durch den Forest Stewardship Council (FSC) garantiert, dass für das bedruckte Papier nur Holz aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft verwendet wird. Alle Produkte des Verlages (auch die Büropapiere) sind Recyclingpapiere, FSC-zertifizierte Papiere oder mit dem blauen Engel versehen, d.h. chlorfrei gebleicht und okölogisch nachhaltig hergestellt.
Unsere Druckerei verwendet mineralölfreie Farben und Dispersionslacke auf Wasserbasis. Dispersionslack ist abriebfest, schnell trocknend, vergilbt weniger schnell und ist aufgrund der Wasserbasis wesentlich umweltfreundlicher als normaler Lack. Mineralölfreie Druckfarben enthalten biologisch leicht abbaubare Pflanzenöle und sind beim Recycling von Altpapier rückstandslos entfernbar.
Die Folien unserer Klappkarten sind PP Folien. Wir haben uns entschieden, von biologisch abbaubaren Folien Abstand zu nehmen, da die Rohstoffe, wie pflanzliche Stärke und Glukose, die für die Herstellung benötigt werden, meist um die halbe Welt geschickt und in Monokulturen angebaut werden, für die wiederum oft vorhandene Wälder abgeholzt werden.
Achtung: Jeder Kunde kann unsere Karten auch ohne Folien bestellen! Und wir empfehlen dies insbesondere Privat- und Firmenkunden.
Unsere Druckerei bietet eine CO2-freie Produktion durch CO2-Kompensation als Standard im Druckprozess. Diese Gebühren werden bei jedem Druckvorgang erhoben.
Diese Website und unser Büro werden mit 100 % Naturstrom betrieben.
Wir legen großen Wert auf einen vertrauensvollen Umgang mit Kunden, Partnern und Zulieferern. Unsere Bank ist die GLS Bank, die seit 1974 ökologisch nachhaltig agiert. Mit ihr haben wir einen vertrauensvollen Partner gefunden und unterstützen so die nachhaltige ökologische Landwirtschaft. Wenn Sie mit uns zusammenarbeiten möchten, wir sind stets an spannenden und zukunftsweisenden Kooperationen interessiert. Schreiben Sie uns unter: info@artandnature.eu
Im Jahr 2015 begann unsere Zusammenarbeit mit dem NABU Berlin, Anfang 2016 konnten wir mit Hilfe des Umweltprojektes Photographers for Nature dem NABU Landesverband Berlin eine Spende von 1 Cent je verkaufter Karte überreichen. Zusammen kam eine Spendensumme von 1.216,91 Euro für die Storchenschmiede in Linum: https://berlin.nabu.de/stadt-und-natur/projekte-nabu-berlin/storchenschmiede-linum/. Bei der Printproduktion werden bald neue Projekte in Afrika hinzukommen. Helfen Sie uns, Gutes zu tun! Es ist noch viel möglich.
Antje ist Gründerin und Herausgeberin des art&nature Verlages und arbeitet als Fotografin. Sie hat den Verlag 2014 gegründet, mit dem Ziel, Fotografen aus ganz Europa zusammenzubringen und mit dem Verkauf der Produkte zu unterstützen. Gleichzeitig soll auf die Schönheit und Verletzlichkeit der Natur hingewiesen werden.
Antje lebt und arbeitet in Berlin und an der Küste.
Foto: Dorina Hecht
Sandra gehört zu den führenden Naturfotografen Europas und zu den wenigen weiblichen professionell arbeitenden Naturfotografen. Sie ist Autorin des Bildbandes „Müritz-Nationalpark“ sowie der Fachbuchreihe „Fotoschule in Bildern. Naturfotografie“. Außerdem ist sie Chefredakteurin der Zeitschrift Forum Naturfotografie der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen, der sie von 2007 bis 2013 als Vizepräsidentin vorstand. Sie hat zahlreiche internationale Preise gewonnen, unter anderem wurde sie bereits vier Mal beim „Wildlife Photographer of the Year“ ausgezeichnet, dem renommiertesten Wettbewerb im Bereich der Naturfotografie. Ein Porträt über Sandra gibt es auf der Seite des Nabu.
Mehr über Sandra unter: sandrabartocha.com
Magda arbeitet im Bereich Gartenfotografie und gehört darin zu den Besten in ganz Europa, wenn nicht weltweit. 2015 erhielt sie zum zweiten Mal die wohl wichtigste Auszeichung, den International Garden Photographer of the Year Award in London (IGPOTY), und ist damit die erste Doppelgewinnerin in der Geschichte dieses Awards. Magdas Bilder wurden in Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt und in zahlreichen Magazinen abgedruckt. Sie zeigen ihre große Liebe zur Natur, zu den winzig kleinen, versteckten Details und erzählen phantastische Geschichten über die großen und kleinen Erlebnisse in und mit der Natur.
Mehr über Magda unter: magdawasiczek.pl
Dorin ist professioneller Fotograf im Bereich Natur- und Landschaftsfotografie. Er ist Co-Autor des Buches „Why Photography?“ und organisiert Fototouren in seinem Heimatland Rumänien und in ganz Europa. Seine Bilder und Artikel wurden publiziert im National Geographic Romania, Photo Magazine, Foto-Video, GDT Forum Naturfotografie und zahlreichen anderen Magazinen. Dorin lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Targu Mures, Transsilvanien/Siebenbürgen. “I believe in protecting nature by living more sustainably, like eating less meat, and getting involved by using photography as a way to inform. Being informed goes a long way towards being more empathetic and caring. My photography is often more interpretative than illustrative.”
Mehr über Dorin unter: dorinbofan.com
Theo ist ein sehr kreativ arbeitender Fotograf mit einer großen Leidenschaft für die Natur. 2013 entschloss sich der Niederländer, seinen Job als Jurist an den Nagel zu hängen, um professioneller Naturfotograf zu werden. Er hat sich auf die kreative Naturfotografie, insbesondere Landschaften, Pflanzen, Tier- und Makrofotografie spezialisiert und damit bereits mehrere renommierte Preise gewonnen. Theo hält faszinierende Vorträge über seine Arbeit als Fotograf und organisiert professionelle Fototouren, zum Beispiel nach Island. Er hat nach „Iceland pure“, “Dreams of Wilderness” und “Shaped by the sea” nun sein viertes Buch “Back to Iceland” veröffentlicht.
Mehr über Theo unter: theobosboom.nl
Radomir ist eigentlich ausgebildeter DiplomKaufmann, er hat sich aber dazu entschlossen, der Naturfotografie einen großen Teil seiner Zeit zu widmen. Für sein relativ junges Alter (Jahrgang 1987) hat er schon zahlreiche Preise in der Naturfotografie gewonnen, darunter: den GDT Naturfotograf des Jahres 2011-2014, Glanzlichter, Biophotocontest und den Asferico-Award. Außerdem hat er zusammen mit Sandra Bartocha und Werner Bollmann sein erstes Buch veröffentlicht: „Die Fotoschule in Bildern. Naturfotografie“, inzwischen sind weitere Bücher erschienen. Wie die anderen Fotografen gibt Radomir Workshops für alle Fotointeressierten, außerdem gibt es von ihm einen regelmäßigen Podcast namens “Bohnensack” bei: Apple Podcast, Google Podcast, Spotify Mehr über ihn unter: naturfotocamp.de
Der Fotograf Martin Stock ist langjähriger Kenner des Wattenmeeres. Seine Wattbegeisterung begann im Zivildienst auf der Hallig Langeness bei der „Schutzstation Wattenmeer“. Als promovierter Biologe arbeitete er nach seinem Studium zunächst für die Wattenmeerstelle des WWF in Husum, später wechselte er in die Nationalparkverwaltung für das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer. Aus seiner langjährigen Arbeit im und über das Wattenmeer sind verschiedene populärwissenschaftliche und wissenschaftliche Bücher und Zeitschriftenbeiträge hervorgegangen, seine Bilder sind in Kunstausstellungen zu sehen. Vor einigen Jahren hat er das Fotoprojekt „Wandel im Watt“, zusammen mit Heinz Teufel ins Leben gerufen. Aktuell erschienen sind seine Bildbände „Weltnaturerbe Wattenmeer“ mit Ute Wilhelmsen sowie „Wattenmeer“ mit Pieter de Vries.
Mehr über Martin unter: wattenmeerbilder.de
Kristel Schneider ist eine mehrfach ausgezeichnete Fotografin im Bereich der Naturfotografie, sie arbeitet als Tour Guide und leitet Workshops mit einer großen Leidenschaft für Kunst & Natur (art &nature). Sie wurde in den Niederlanden geboren und lebte einen Großteil ihres Erwachsenenlebens in Amsterdam. Sie studierte Personalmanagement und arbeitete 6 Jahre lang als Kommunikationsberater für eine Pharmazeutische Firma. Alles änderte sich, als sie 2007 entschied, in die Auvergne (Frankreich) zu ziehen, und sich auf ihre Leidenschaft – die Fotografie – zu konzentrieren. Diese ist mehr als eine Passion, sie ist für Kristel eine Art zu leben und die beste Art und Weise, sich kreativ auszudrücken. Ihre Arbeit findet man in vielen Magazinen und Publikationen. 2017 veröffentlichte sie ihr erstes Buch “Variations of trees”.
Parallel dazu arbeitet sie zusammen mit Nordic Vision Phototours und geht als Photo Guide auf Reisen.
Mehr über Kristel unter: kristelschneider.com
Die Kamera ist für mich Ausdrucksmittel, mit wachen Augen die Schönheit der Natur differenziert wahrzunehmen. Als Architektin versuche ich Parallelen von Strukturen in der Landschafts- und der Makrofotografie aufzustöbern. Schwerpunktmäßig betrachte ich die Flora und Fauna durch das Lupenobjektiv und sehe mich gewissermaßen als Entdecker neuer Welten in einem Bereich, der mit bloßem Auge nicht wahrzunehmen ist. Die Kombination von Kunst und Technik ist mir wichtig. Der eigentliche Künstler ist jedoch die Natur. Meine Aufgabe ist es, ihre Schönheit herauszuarbeiten.
Mehr über Birgit unter: fotokunst-potthoff.de
(Verlagsinhaberin Antje Fleischhauer, Foto: Sandra Bartocha)
Alle vom art&nature Verlag für Naturfotografie veröffentlichen Bilder und die Fotografen sind Teil des Projektes „Photographers for Nature“. Mit diesem Projekt soll auf die Notwendigkeit eines umfassenden Umweltschutzes hingewiesen werden. Im Zeitalter fortschreitender Klimakatastrophen und dem Aussterben seltener Tier- und Pflanzenarten wird zunehmend
deutlich, wie sehr die Natur bereits die Folgen unseres Handels zu spüren bekommt.
Aber mit der Natur werden auch wir leiden oder tun es bereits heute (s. Syrien, Texas und andere Trockengebiete), denn wir sind direkt und indirekt von der Funktionsfähigkeit unseres komplexen Ökosystems abhängig.
Damit wird der Klimaschutz und die Reduktion von CO2 in den nächsten Jahren und Jahrzehnten oberste Priorität in unserem Leben haben müssen, wenn wir auf diesem Planeten weiter existieren wollen.
Mithilfe der wunderschönen Naturfotografien des art&nature Verlages soll auf die Schönheit und Einzigartigkeit der uns umgebenden Natur hingewiesen werden, so dass jeder Einzelne für sich einen Weg zu mehr Naturverbundenheit und ressourcenschonendem Handeln findet.
Für diesen Zweck wird erstmalig im Jahr 2015 ein Cent je verkaufter Postkarte an den NABU Berlin gehen, zur Förderung von Umweltprojekten, insbesondere zum Thema Aufklärung und Bildung im Klimaschutz. Weitere Projekte folgen unter: www. artandnature.eu
Antje Fleischhauer ist Herausgeberin und Geschäftsführerin des Verlages art&nature und arbeitet als freiberufliche Fotografin. Mit ihren Postkarten unterstützt sie künstlerisch arbeitende Fotografen und den Natur- und Umweltschutz. Einen Teil der Verkaufserlöse spendet sie direkt an den NABU Berlin. Das war uns ein Interview wert – auch weil wir mehr über ihre schönen Postkarten wissen wollten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich selbstständig zu machen. Ich wollte immer Produkte machen. Etwas, das man anfassen kann, das eine schöne Haptik besitzt und auch eine gewisse Beständigkeit aufweist. Ich habe Kunstgeschichte studiert, mich aber immer auch für das Kunsthandwerk interessiert. Neben der „reinen“ Kunst ist das etwas, das Gebrauchswert schafft und eine bestimmte Funktion besitzt. Kunst im Alltag quasi. Papier ist für mich ein faszinierendes Medium. Als ich in den 1990er Jahren selbst zu fotografieren begann, habe ich meine Fotos auf Papier aufgeklebt, um zu sehen, wie sie als Postkarten aussehen würden. Ich schätze, das war der Anfang.
Der Verlag, so wie er heute besteht, wurde eigentlich aus einer Not heraus geboren. Ich hatte vier Jahre zuvor schon einen anderen Postkartenverlag gegründet, meine Partnerin und ich sind allerdings im Sommer 2014 getrennte Wege gegangen. Aber wie so oft im Leben entstehen aus den unglücklichsten Situationen mitunter die besten Dinge, vorausgesetzt, man lässt sich von solchen Fehlschlägen nicht entmutigen. Ich hatte in diesem Jahr über Facebook einen talentierten rumänischen Fotografen kennengelernt, Dorin Bofan, der sich nach langer Überlegung dazu entschlossen hat, professioneller Fotograf zu werden, also von seiner Fotografie zu leben. Ich habe diesen Schritt sehr bewundert und überlegt, wie ich ihm helfen könnte, das war noch während meiner Zeit in dem alten Verlag. Als ich im Sommer 2014 plötzlich ohne Verlag dastand, kam mir die Idee zu einem neuen, anderen Verlag, der für alle Beteiligten gleichermaßen Vorteile bietet. Ich weiß, dass insbesondere professionelle Naturfotografen, die herausragende, aber auch zeitlich aufwendige und körperlich anstrengende Fotos produzieren, oft schlecht oder am liebsten gar nicht bezahlt werden – von Agenturen, Zeitschriften und auch Verlagen. Der Fotograf steht immer am Ende einer langen Kette von Beteiligten. Ich habe den Verlag dann mit dem Ziel gegründet, Fotografen konkret zu unterstützen, und zwar nicht einmalig, sondern langfristig mit einem Anteil am Verkauf. Dafür gibt es auch nur einen eingeschränkten Kreis an Naturfotografen, von denen ich Bilder kaufe, sonst funktioniert es nicht. Im Moment sind es sechs Fotografen.
Alles kann ein gutes Motiv sein. Ein gutes Foto erkenne ich, wenn ich es sehe. Da sollten mehrere Dinge zusammen kommen, das ist die große Herausforderung, wenn man so will:
ein besonderes Motiv, ein seltener Moment, technische Professionalität, eine gute Bildaufteilung und gewisse Rhythmik, und der Betrachter sollte emotional angesprochen werden. Das kann durch besondere Farben und Formen geschehen, aber auch durch das Gegenteil – Reduktion von Farbe, Form und Ausschnitt. Motivlich imponiert uns oft das Ungewöhnliche, so noch nicht Gesehene. Dies findet sich aber immer seltener in der heutigen globalen Welt, in der kein Flecken der Erde unfotografiert bleibt. Ich bin daher eher für die künstlerische Interpretation des Naheliegenden, auch Regionalen, als für die Dokumentation des Außergewöhnlichen.
Den Fotografen, mit denen ich zusammenarbeite, geht es glaube ich nicht darum, die beängstigende Seite der Natur zu zeigen. Das meinte ich eher mit Dokumentation. Gerade in den Zeiten des Klimawandels ist es unglaublich wichtig geworden, die Auswirkungen unseres Handelns auf der Erde in ihren erschreckenden Ausmaßen zu zeigen. Darum geht es hier aber nicht. Eher darum, die Schönheit der Natur zu zeigen, auch die Verbundenheit des Menschen mit ihr. All diese Fotografen sind auch deshalb Naturfotografen geworden, weil sie gern Zeit in und mit der Natur verbringen. So heißt die Aussage also eher: Schaut euch an, wie wunderschön unsere Natur ist, verbringt Zeit in ihr und fangt an, die Natur zu lieben und euch als Teil des Ganzen zu begreifen. Denn, was man liebt, bringt man nicht um, oder? Jedenfalls ist das der Gedanke unseres „Photographers for Nature“- Projektes.
Die meisten Naturfotografen, die auch an internationalen Wettbewerben teilnehmen, nehmen keine großen Veränderungen an den Bildern vor, mal abgesehen von Aufhellen und Schärfen, was einfach dazu gehört. Fotografen wie Sandra Bartocha, Theo Bosboom, Dorin Bofan und Radomir Jakubowski ziehen es vor, mithilfe der Kamera gewünschte Effekte zu erzeugen, etwa durch Mehrfachbelichtungen, Kurz- oder Langzeitbelichtungen. Es gibt viele Wettbewerbe, zu denen man sonst gar nicht zugelassen wird. Bei den Gartenfotografien, die ja auch zur „Natur“ im Sinne des Verlages gehören, ist das etwas anderes. Magda Wasiczek etwa bearbeitet ihre Bilder schon, aber auf eine so herausragende und künstlerische Weise, dass für jeden sichtbar wird, dass sie ihr (auch fotografisches) Handwerk beherrscht. Sagen wir es mal so: Niemand hat wohl ein Problem mit ehrlicher künstlerischer Interpretation auf der Basis handwerklichen Könnens, insbesondere, wenn dadurch etwas Neues, Einzigartiges geschaffen wird. Der grundsätzliche Anspruch des Fotografen sollte es aber sein, möglichst viel Bild mit der Kamera und möglichst wenig mit dem Computer zu erzeugen. Das macht für mich einen herausragenden Fotografen aus.
Nun ja, unsere Karten sind mit dem Format B6 (ca. 13×18) von Anfang an so gestaltet, dass sie auch als kleine Prints zum Einrahmen verwendet werden können. Viele Karten finde ich viel zu schön zum Wegwerfen und hoffe, dass sie in einem Rahmen – vielleicht mit anderen Bildern zusammen – oder einfach als Dekoration auf dem Schreibtisch, Kühlschrank oder Regal einem „zweiten Leben“ zugeführt werden, auch der Umwelt zuliebe. Ich glaube aber, dass viele unserer Kunden das tun.
Diese Idee, einen Cent je verkaufte Karte am Jahresende an den NABU Berlin zu spenden, entstand aus dem Verlagszweck heraus, möglichst viele Menschen (oder auch die Natur) von dem Verlag und seinen Produkten profitieren zu lassen. Ich denke, dass unternehmerisches Denken heute mehr ist als nur Gewinnmaximierung. Es schließt soziale Verantwortung und die Rücksicht auf die Umwelt mit ein. Richard Branson, einer der größten Unternehmer unserer Zeit, hat gesagt: „Ein Geschäft muss kein Nullsummenspiel sein, bei dem manche gewinnen und manche verlieren. Wenn man es richtig anstellt, können alle gewinnen: die Unternehmen, die Gemeinschaft und der wunderschöne Planet, auf dem wir das Privileg haben, leben zu dürfen.“ So sehe ich das auch. Das schließt natürlich mit ein, dass man möglichst ressourcenschonend vorgeht und sich immer wieder selbst hinterfragt, um umweltfreundlichere Wege der Produktion zu finden.
Ich würde mir wünschen, dass es art&nature-Karten bald in ganz Deutschland zu kaufen gibt. Wir bekommen immer wieder Anfragen von Menschen, die unsere Karten in München oder Berlin gekauft haben und sie dann in ihrer Region nicht finden können. In erster Linie beliefern wir aber den regionalen Einzelhandel und der muss erst einmal auf uns aufmerksam werden. Aber wir sind auf einem guten Weg…
Im wirklichen Leben bin ich gern am Meer.